Tumour microenvironment in cancer initiation and progression

Projekt

Die Forschungsarbeit bezieht sich auf den Einfluss der Zellumgebung der Tumorzelle bei einer Chemotherapie. Es wird davon ausgegangen, dass Tumorzellen nicht als autonom anzusehen sind, sondern innerhalb der komplexen Struktur des Gewebes nur ein Bestandteil der Interzellularsubstanz oder extrazellulären Matrix sind, wie beispielsweise auch Proteine und andere Zellen, z. B. Entzündungs- und Immunzellen.

Krebs ist keine Krankheit, die sich auf die Krebszelle an sich reduzieren lässt. Die Entwicklung von Krebszellen steht immer in Verbindung mit Veränderungen in ihrer mikrobiologischen Umgebung. So sind Krebszellen in der Lage, ihre unmittelbare Zellumgebung durch spezielle Wachstumsfaktoren zu verändern, um so ein besseres Entwicklungsklima für sich zu schaffen.

Die Zellen um das Krebsgewebe wiederum verändern die Krebszellen selbst. Ein wesentlicher Ansatz des unterstützten Projektes ist es, diese komplexe Interaktion eingehender zu untersuchen. Durch die gewonnenen Erkenntnisse erhoffen sich die Forscher mögliche neue Therapieansätze zu gewinnen.

Da eine Therapie nie ausschließlich die Krebszelle therapiert, sondern immer auch das umliegende Zellgewebe betrifft, untersucht die Arbeit die Auswirkungen der Therapie auf die Zellumgebung der Brustkrebszelle. Die Wissenschaftler hoffen, auch Rückschlüsse auf die Interaktion und den Austausch von Krebszelle und Zwischengewebe (Stroma) ziehen zu können.

Diese Antworten können wichtige Impulse zur Verbesserung der Effektivität der Chemotherapie bei fortgeschrittenem Brustkrebs geben, sowie auch das Risiko von Rezidiven und Therapieversagen senken.

Die Forschungen werden anhand von Fibroblasten (Bindegewebszellen), die aus Gewebe bei Brustkrebsoperationen stammen, durchgeführt.

Leistungsempfänger

Der für das Projekt verantwortliche Wissenschaftler ist

· Dr. med. Dr. sc. nat. Roland Meier
von der Universität Lausanne und der Universität Zürich, jetzt Lawrence Berkeley National Laboratory University of California, Berkeley, in Zusammenarbeit mit der Harvard Medical School, Boston.

Zeitpunkt der Antragsstellung

Der Forscher erhielt Fördermittel aufgrund seines Antrages vom 26.10.2007.

Übersicht

· „GUT ZU WISSEN...“ EIN VORTRAGSANGEBOT IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER MEDIZINISCHEN HOCHSCHULE HANNOVER ZUM THEMA BRUSTKREBS.
· Taxis-Studie
· VISION I – Studie
· AXSANA / EUBREAST 3 – Studie
· Prospektive Beobachtungsstudie zur Consilium App
· Pilotprojekt der Universität Bern zur Chaperon-mediierten Autophagie (CMA)
· Genetische Beratung von Brustkrebspatientinnen
· Splicevarianten und Mutationen in DNA-Reparaturgenen der Nukleotid-Exzisions-Reparatur als prog­nos­tische Biomarker
· Evaluierung des RAI2-Proteins als Biomarker und mögliche Zielstruktur für die Optimierung von Brustkrebstherapien
· Kombinationstherapie bei metastasiertem Brustkrebs
· Genetik des familiären Brustkrebs: Identifikation neuer genetischer Risikofaktoren
· Frühe Identifizierung genetischer Veränderungen in gutartigen Biopsien von späteren Brust­krebs­patientinnen
· Identifizierung neuer Kandidatengene für das triple-negative Mammakarzinom durch Exomsequenzierung
· Unterstützung des Vereins BRCA-Netzwerk e.V.
· Optimierung palliativer chirurgischer Therapien von Brustkrebsmetastasen
· Förderung des Hospiz Luise, Hannover
· FAMILIENHILFE